Zum Stand des Ausbaus

Lange sah es so aus, als könnten unsere intensiv arbeitenden Handwerker etwa zu diesem Jahresende – oder spätestens in den beiden ersten Monaten des Neuen Jahres – die hauptsächlichen Arbeiten in der Mühle beenden. Es war geplant, dass bis dahin alle Geräte angeschlossen sind und zum Laufen Arbeiten-2014-10-cgebracht werden, und dass wir dann eine offizielle Übergabe der fertiggestellten Mühle an unsere Mitglieder und an die Bevölkerung im Rahmen einer Feier begehen können. Es hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere zwei wichtige Punkte Arbeiten-2014-10-ddiesen Zeitplan etwas nach hinten verlagern.

Zum einen stellt das Sicherheitskonzept erhöhte Anforderungen. Wir müssen absolut sicher sein, dass sich unsere Besucher nicht verletzen können. Auch nicht aus Fahrlässigkeit. Daher müssen alle beweglichen Teile so verkleidet oder geschützt werden, dass niemand in die beweglichen Teile hineingreifen kann. Andererseits sollen aber auch diese Schutzvorrichtungen den Gesamteindruck nicht allzu sehr beeinträchtigen. Insbesondere auf dem Mahlboden – also auf der Ebene, wo Walzenstühle und Steinmahlgang aufgestellt sind – müssen wir diese beiden Ansprüche berücksichtigen.

Daher werden wir auf dieser Ebene mit Abtrennungen aus Sicherheitsglas arbeiten, während wir ansonsten, wie bereits zum großen Teil montiert, überwiegend mit Holzgeländern arbeiten. Die Beschaffung des Sicherheitsglases zu bezahlbaren Konditionen und auch die Verarbeitung sind wiederum Aufgaben, die für uns neu sind und uns erneut fordern.

Weiterhin mussten wir noch feststellen, dassArbeiten-2014-10-b die aus Holz gearbeiteten 155 Kämme
(= Zähne) des Königsrades teilweise morsch sind oder gar schon gebrochen sind. Daher müssen sie komplett erneuert werden. Also muss das hierfür erforderliche Holz aus Hainbuche beschafft werden, ein Holz, das in der erforderlichen Stärke nicht so ohne weiteres zu bekommen ist. Alsdann muss Arbeiten-2014-10-ajeder Kamm einzeln von Hand geschnitten und mit der Säge geformt werden. Viele Schnitte sind erforderlich, bis ein Kamm seine Form hat. Dann wird er eingepasst und mit ebenfalls von Hand zugeschnittenen Keilen aus Eichenholz befestigt. Alleine diese Arbeit wird unsere zwei Schreiner mindestens bis in den März hinein beschäftigen, wobei sie davon ausgehen, dass die Dienstage alleine nicht ausreichen, und dass sie Sonderschichten einlegen werden.

Alle anderen Arbeiten, wie z.B. die Anbindung der noch nicht angetriebenen Geräte, laufen parallel und planmäßig weiter und werden rechtzeitig mit dem Ende der genannten Aufgaben zu erledigen sein. Dann kann die beabsichtigte Feier terminiert werden. Hierüber werden Sie rechtzeitig informiert.

Es ist immer wieder beachtlich, wie unsere Handwerker mit diesen stets neu auftretenden Aufgaben und Schwierigkeiten umgehen und nicht nur die Probleme erkennen, sondern vor allem die Lösungen erarbeiten und umsetzen.

Da ich nicht, wie sonst jeder „normale“ Besucher, nur die Lösungen sondern vor allem auch die Überlegungen und Schritte dorthin mit verfolgen kann, ziehe ich als Chronist dieses Geschehens bei jedem Aufenthalt in der Schiffsmühle innerlich den Hut vor dieser Leistung und vor denen, die sie vollbringen.

Ich hoffe, dass auch Sie in Kürze diese Neuigkeiten mit eigenen Augen sehen möchten und verbleibe bis dahin mit den besten Grüßen

Ihr

Herbert Jach

Herbert Jack

 

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Ausflug nach Großkarlbach

Wir, der Schiffsmühlenverein und seine Freunde, wollen am

Donnerstag, 16. Oktober 2014, um 10.00 Uhr

in die „deutsche Toskana“, also in die Pfalz, fahren. Ziel wird die Ortschaft Großkarlbach sein. Start wie üblich am Friedrich-Ebert-Platz.

GK1 GK2

Am Zielort werden wir etwa ab 11.15 Uhr zunächst fachkundig durch die „Alte Dorfmühle“ geführt. Ein sehenswertes kleines Museum mit einem heimeligen Charakter, das auch von Nicht-Fachleuten geschätzt wird. Die Mühle wurde vor ca. 10 Jahren sehr gekonnt generalsaniert.
Hierüber werden wir einiges erfahren. Übrigens: aus dem Bestand dieser Mühle haben wir vor einigen Jahren einige dort überflüssige Teile bekommen, die wir bei uns verwenden und einbauen konnten.

Wenige Schritte trennen uns von dem Restaurant „Karlbacher“. GK3Im Kreuzgewölbe werden wir etwa ab 12.30 Uhr das Mittagessen einnehmen. Das von dem französischen Inhaber und Koch zubereitete 3-Gänge-Menu wird Ihnen sicher gefallen. Hierfür nehmen wir uns ausreichend Zeit, so dass wir gegen 15.30 Uhr das weitere Programm starten können.

Das weitere Programm besteht darin, dass wir durch die Ortschaft Großkarlbach geführt werden. Klein, aber fein, kann man hierzu sagen. Lassen Sie sich überraschen.

Auf dem Heimweg werden wir noch eine Einkehr machen. Das Lokal ist noch nicht ausgesucht; voraussichtlich werden wir uns in einer Kuhkapelle (!) zusammensetzen.

Danach geht es schon wieder in Richtung Heimat, wo wir wohlbehalten nach 19.00 Uhr eintreffen wollen.

Für

  • Busfahrt (hin und zurück!)
  • Eintritt und Führung in der Mühle
  • 3-Gänge-Menu inkl. 0,1 l Wein und Kaffee
  • Führung in Großkarlbach
  • alle Trinkgelder

zahlt jedes Mitglied  69,00 € bei 20 Teilnehmern und 59,00 € bei 30 Teilnehmern.

Der Verzehr beim abendlichen Treff ist nicht eingeschlossen und wird bitte selbst bezahlt.

Nichtmitglieder sind ausdrücklich willkommen. Sie zahlen 5,00 € pro Person mehr.

Anmeldung erbitte ich bis zum 5. Oktober 2014 durch Zahlung von 69,00 € pro Person auf das Vereinskonto (siehe unten). Ihre Zahlung ist zugleich die Anmeldung.

Sollte sich durch entsprechend gute Beteiligung ein geringerer Gesamtbetrag als die genannten 69,00 € ergeben, wird die Differenz während der Hinfahrt in bar erstattet. Ebenso wird der Gesamtbetrag in voller Höhe erstattet, wenn der Ausflug nicht zustande kommen sollte.

Bei einer erforderlich werdenden Stornierung durch Sie werden lediglich die Fixkosten in Höhe von 35,00 / 25,00 € pro Person einbehalten; der Rest wird zurück überwiesen.

Ich würde mich im Interesse unserer Mitglieder freuen, wenn diese Fahrt zustande kommen könnte und verbleibe mit einem herzlichen „Glück zu!“

Ihr

 

 

Unsere Bankverbindung:

Schiffsmühlenverein Ginsheim
DE 77 5086 2903 0001 8754 93

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3. Geburtstag der Schiffsmühle

Auf der einen Seite kommt es uns schon recht lange vor, dass es unsere Schiffsmühle gibt. Weil in den knapp drei Jahren seit der Ankunft sehr, sehr viel geschehen ist. Die unwahrscheinlich vielen Leistungen, die erbracht wurden, die Wetterkapriolen, die die Schiffsmühle erlebt hat, die vielen Besucher, ob einzeln, in Familien oder in Gruppen: all das sind Dinge, deren Anfangsphase vor drei Jahren gedanklich schon recht weit zurück liegt.

Andererseits ist es ein kurzer Zeitraum, in dem die Mühle – und wir alle mit ihr – dies alles erlebt haben. Und man fragt sich: 3. Geburtstag – ist ein so junges Alter schon ein Grund zum Feiern? Wir meinen: Feste soll man feiern, wie sie fallen. Und deshalb bieten wir unseren Mitgliedern und Freunden und allen Interessierten wieder ein Fest auf der Rampe an. Allerdings haben wir beschlossen, dass wir die Feste – sowohl am Deutschen Mühlentag als auch zu dem jeweiligen Geburtstag auf einen Tag beschränken. Damit wir unsere Helfer nicht allzu sehr strapazieren müssen.

Am Sonntag, 28. September 2014 – also ein Tag vor dem Jubiläum der Ankunft am 29. September 2011 – gehört die Schiffsmühlenrampe wieder unseren Besuchern. Aus dem Programm können wir schon jetzt einige Punkte erwähnen:

  • Selbstverständlich gibt es wieder kleine Speisen und Getränke: Brat- und Rindswürste, Kaffee und Kuchen, Fassbier, Wein und alkoholfreie Getränke sowie Eis;
  • TeilI-1935DreschenWir werden, organisiert und unterstützt durch Rudolf Guthmann, auf der Rampe Weizen mit dem Dreschflegel dreschen – etwas, was heute kaum noch zu sehen ist;
  • Bewegungsfreudige können auf einem 7-sitzigen Spezial-Fahrrad durch die Gemarkung fahren. Hat zwar nichts mit der Müllerei zu tun, macht aber eine Riesen-Gaudi;
  • Engelbert Wiedmann wird Kinder und Jung-Gebliebene mit Luftballon-Knoten und kleinen Zaubereien unterhalten;
  • musikalische Unterhaltung wird voraussichtlich dargeboten von
    • einem Shanty-Chor aus Riedstadt,
    • Lehrern und Schülern der Musikschule Mainspitze,
    • unserem Vorstandsmitglied Jochen Frickel mit seinem E-Piano,
    • Familie Jack mit ihren Drehorgeln.
  • Auch das beliebte Schiffsmühlenbrot wird es wieder geben (eine Vorbestellung macht es sicher, dass Sie Ihr Brot in der gewünschten Menge bekommen).

Wegen weiterer Attraktionen stehen wir noch in Gesprächen.

Um es nicht zu vergessen: in der Mühle wird es kontinuierlich Führungen geben; die beachtlichen Fortschritte im Innenausbau werden gezeigt und erklärt. Zeitweise von einer veritablen Müller-Simulation.

Also bitte notieren:

3. Geburtstag der Schiffsmühle auf der Rampe
am 28. September 2014 von 11 bis 18 Uhr!

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Benefiz-Konzert vom Sigi-Nachtmann-Trio

Es war die Idee von Sigi Nachtmann selbst, für die Schiffsmühle ein Benefiz-Konzert anzubieten. Er möchte hiermit seine Wertschätzung für das Projekt als solches und insbesondere für die vielen ehrenamtlichen fähigen Helfer zum Ausdruck bringen. Ein solches Angebot kann man doch nicht ablehnen – oder? Zumal bei einem derart bekannt guten Ensemble!

Gemeinsam mit seinen Freunden Dr. Oliver Saul und Jupp Will lädt er am Freitag, 29. August 2014, um 20.00 Uhr in der Schiffsmühle zu einer musikalischen Zeitreise von Blues über Rock bis Pop(uläre Musik) ein. Wer Sigi Nachtmann und seine Mitspieler kennt, weiß, dass man keine Worte mehr über die gebotene Qualität verlieren muss.

Für den Eintritt erbitten wir 12,00 Euro pro Person, Mitglieder zahlen 10,00 Euro. Dieser Erlös kommt ungeschmälert der Schiffsmühle zugute.
Eintrittskarten können ab Samstag, 9. August, erworben werden

  • zu den Öffnungszeiten in der Schiffsmühle, oder
  • bei Frau Ingeborg Ferchow, Ginsheim, Ludwigstraße 16, oder
  • bei Herbert Jack, Gustavsburg, Hermann-Löns-Allee 32, oder
  • durch Überweisung des Eintrittsgeldes auf das Vereinskonto unter Angabe von „Konzert 29.8.“ sowie des Vor- und Nachnamens.

Im Voraus schon gilt diesem großzügigen Trio unser herzlicher Dank und ein kräftiges „Glück zu!“!

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Publikation „Die Ginsheimer Rheinschiffsmühle“

Zu diesem Beitrag gibt es eine Aktualisierung.

„Die Ginsheimer Rheinschiffsmühle – Von der Idee zur Rekonstruktion“ ist der Titel eines Buches von Herbert Jack, das jetzt erschienen ist. Auf 126 Seiten mit vielen Abbildungen beschreibt der Vereinsvorsitzende und Initiator des Projekts aus erster Hand den langen Weg von der Spurensuche zum historischen Vorbild über die Idee eines Nachbaus bis hin zur Realisierung.  Das Buch schildert in unterhaltsamer Weise auch, wie der Autor im Vorwort schreibt, „die vielen glücklichen Umstände und auch die vielen unvorhersehbaren Zufälle, die im Laufe der Jahre immer wieder weiter halfen“.

Das Buch ist nicht im Handel erhältlich. Es kann zum Preis von 14,90 € in der Schiffsmühle erworben werden oder hier bestellt werden (zuzüglich Versandkosten).  Der Reinerlös aus dem Verkauf wird als Spende an den Verein weitergeleitet.

pdf

Leseprobe

Herbert Jack
Die Ginsheimer Rheinschiffsmühle
Von der Idee zur Rekonstruktion
ISBN 978-3-00-046152-1
14,90 €

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