Literarische Matinee in der Mühle

Anlässlich der hessenweiten Aktion „Ein Tag für die Literatur“ am 7. Mai 2923 hatte der Schiffsmühlenverein zur Literarischen Matinee in die Mühle eingeladen. Dabei begeisterten 10 großartige Autorinnen und Autoren von Dostojewskis Erben e. V., unter der Moderation von Susanne Kronenberg, mit ihren Kriminal-Kurzgeschichten die Gäste der bis auf den letzten Platz gefüllten Mühle. Das Besondere dabei: Alle Geschichten spielten sich an den Gewässern unserer Region ab, so dass die auf dem Wasser liegende Schiffsmühle den idealen Rahmen für die  gemeinsame Lesung abgab.
Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung mit einem Sektempfang und einer anschließenden Mühlenführung.

Mehr zu Dostojewkis Erben finden Sie unter: www.dostojewskiserben.de

Hier die 10 Autoren im Einzelnen (Reihenfolge gem. Auftritt):

  • Jürgen Heimbach (Die Stille am rettenden Ufer)
  • Alexander Pfeiffer (Kopfsache)
  • Ulrike Kedingg (Liebestraum)
  • Leila Emami (Totgeschwiegen am Rheinkilometer 530)
  • Ute Schusterreiter (Wildweibchens Ley)
  • Arri Dillinger (Die Ruhestörung)
  • Thorsten Weiß (Ein stiller Tod)
  • Bernd Köstering (Es geschah 1931)
  • Oliver Baier (Fenster zum See)
  • Belinda Vogt (Traumstrand)

Text und Fotos: Franz-Josef Eichhorn

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Studienfahrt ins Nachbarland

Zu einem zweitägigen Ausflug ins „Krumme Elsass“ und in die Nordvogesen waren Mitglieder und Freunde des Schiffsmühlenvereins aufgebrochen. Herbert Jack hatte dafür wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Beeindruckend war die Mühle in Harskirchen an der Saar mit einer Technik ähnlich wie in der Schiffsmühle, aber noch voll in Betrieb. Der Besuch einer Schneckenfarm (mit Kostprobe der Erzeugnisse!) und das Holzschuhmachermuseum in Soucht waren weitere Höhepunkte am ersten Tag.  Der zweite Tag war ganz dem Thema „Glas“ gewidmet – neben der eindrucksvollen Glashütte in Meisenthal wurde auch das Musée Lalique im benachbarten Wingen-sur-Moder besichtigt.

Natürlich kamen auch Geselligkeit und gutes Essen nicht zu kurz. Besonders das ausgedehnte Mittagsmahl im herrlichen Garten der ehemaligen Mühle von Sarre-Union wird den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.

 

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Deutscher Mühlentag 2022

Endlich – es durfte wieder gefeiert werden! Drei Jahre sind vergangen, seit zum letzten Mal der  Deutsche Mühlentag stattfinden konnte. Die unter Mühlenenthusiasten beliebte bundesweite Veranstaltung, die uns Jahr für Jahr viele neue Besucher gebracht hatte, fiel 2020 und 2021 wie vieles andere der Pandemie zum Opfer. Doch in diesem Jahr wurde am Pfingstmontag mal wieder kräftig gefeiert – und die Rahmenbedingungen dafür waren optimal. Am Morgen, beim Aufstellen der Pavillons, hatte es noch geregnet – aber pünktlich ab 12 Uhr herrschten ideale Wetterbedingungen an der Rampe.

Bratwürste und Flammkuchen fanden reißenden Absatz, ebenso wie hinterher Kaffee und Kuchen. Ein abwechslungsreiches Musikprogramm unterhielt die zahlreichen Besucher, die zwischendurch auch die historischen Landmaschinen der Geusemer Schlepperfreunde bestaunen konnten. Im Halbstundentakt wurden Mühlenführungen angeboten, die ebenfalls großes Interesse fanden. Zu längeren Staus kam es dennoch nicht, denn die Organisatoren hatten für die Interessenten Kärtchen mit verbindlichen Startzeiten vorbereitet, so dass man die Wartezeit beim Begleitprogramm überbrücken konnte.

Die Besucherinnen und Besucher waren sich mit den zahlreichen Helferinnen und Helfern einig: Ein gelungenes Fest, auf das man lange warten musste.  Obwohl der Mühlentag ein wenig im Schatten des benachbarten Burgfestes steht, haben auch diesmal wieder unsere treuen Freunde wie auch viele auswärtige Gäste ein paar schöne Stunden am Rheinufer verbringen können.

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Die neue 1. Vorsitzende stellt sich vor

Glück zu liebe Mühlenfreunde,

wie schon informiert wurde hat es in unserem Verein Veränderungen gegeben. Auf der Jahreshauptversammlung am 18. Februar diesen Jahres wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt, und da unser langjähriger 1. Vorsitzende Herbert Jack nicht mehr kandidierte musste ein neuer 1. Vorsitzender (oder 1. Vorsitzende?) gefunden werden. Die Suche gestaltete sich schwierig, es sind doch große Fußstapfen, in die man tritt.

Ich habe mich nach einigen Zögern für diese herausfordernde Aufgabe beworben, motiviert haben mich dabei auch aufmunternde Gespräche mit langjährigen Vereinsmitgliedern. Die Wahl erfolgte einstimmig. Für das mir entgegengebrachte große Vertrauen möchte ich mich bei Allen ganz herzlich bedanken!

Warum habe ich mich nun für diese Kandidatur entschlossen? Die Mühle ist etwas ganz Besonderes, sie ist einmalig in Europa! Dieses technische Denkmal soll auch in den nächsten Jahren möglichst vielen Besuchern einen Eindruck von der Mühlentechnik und den Lebensbedingungen der Müller Ende des 19. Jahrhunderts vermitteln. Und damit es weiter geht mit der Mühle braucht es einen funktionierenden Verein.

Damit Sie ihre 1. Vorsitzende etwas kennenlernen, möchte ich mich hier kurz vorstellen:

Ich wohne in Bischofsheim, bin vom Beruf Mathematikerin. Mein Berufsleben habe ich in der IT-Branche verbracht, habe mich dabei zum Ingenieur qualifiziert. Mittlerweile bin ich im Ruhestand.

Sie fragen sich, wie ich zum Mühlenverein gekommen bin?

Bei Spaziergängen am Altrhein konnte man ab 2011 ein “schwimmendes Haus” sehen und auch besichtigen – den Nachbau einer Schiffsmühle. Mich hat die historische Mühlentechnik begeistert und auch das Engagement der Vereinsmitglieder, die den Ausbau der Mühle immer weiter voranbrachten. 2014 bin ich dann in den Verein eingetreten, um selbst mitzuwirken.

In der Folge habe ich Feste mitorganisiert und mich in die Müllerei eingearbeitet, um als Mühlenführerin unseren Besuchern die Mühle vorzuführen zu können. Bald übernahm ich auch die Zuständigkeit für den Souvenirladen und arbeitete im Beirat des Vereins mit.

Somit habe ich einen guten Überblick über die verschiedensten Aufgaben des Vereins, was mir bei meiner neuen Aufgabe sicher zugutekommen wird.

Ich freue mich auf die vielfältige Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und Freunden der Schiffsmühle bei meinen neuen Aufgaben!

Steffi Schlott

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14. Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Anders als üblich lief die diesjährige Mitgliederversammlung des Schiffsmühlenvereins am 18. Februar ab – nicht nur, weil immer noch unter Coronabedingungen getagt werden musste und schon am Eingang vorschriftsmäßig der Impfstatus überprüft wurde, bevor die Teilnehmer im großen Saal des Bürgerhauses an Einzeltischen  Platz nehmen durften. Egal ob geimpft, geboostert  oder genesen – jedes Mitglied erhielt noch einmal eine kostenlose „Impfdose“ vom Verein – was die Besucher zum Schmunzeln brachte, denn es handelte sich dabei um eine Getränkedose, gefüllt mit Weinschorle.


Dann eröffnete Herbert Jack die Sitzung wie gewohnt, und doch spürten die Anwesenden, dass es diesmal etwas anders war als sonst. Bereits im Herbst hatte er angekündigt, dass er in diesem Jahr nicht wieder für einen Platz im Vorstand kandidieren würde – aus ehrenwerten und nachvollziehbaren Gründen (siehe Schiffsmühlen-Info Nr. 58). Zum ersten Mal seit der Gründung stand daher ein Wechsel in der Vereinsführung an.

Nach dem Jahresbericht, der diesmal verständlicherweise kurz ausfiel, nach dem Bericht des Schatzmeisters und der Ehrung von elf Jubilaren wurde der bisherige Vorstand durch die Versammlung entlastet. Für Herbert Jack gab es lang anhaltenden Beifall für seine außergewöhnlichen Verdienste und seine unermüdliche Arbeit, die schon vor 25 Jahren, lange vor der Vereinsgründung, mit Recherchen zur letzten Ginsheimer  Rheinmühle begonnen hatte. Im Namen des scheidenden Vorstands und Beirats bedankten sich Ursel Lux und Jochen Frickel mit einem Blumenstrauß und einem Geschenkgutschein.

Und hier ist der neu gewählte Vorstand (unten; von links): Georg Englert (Beisitzer),
Ursel Lux (Schriftführerin), Hubert Weißbrich (Beisitzer), Steffi Schlott (1. Vorsitzende), Harald Schlott (Schatzmeister), Jochen Frickel (2. Vorsitzender), Franz-Josef Eichhorn (Beisitzer).

Der Vorstand und alle Aktiven im Verein werden auch in Zukunft auf die Erfahrung, die Ideen und den Rat von Herbert Jack nicht verzichten können. Deshalb wurde es mit besonderer Dankbarkeit aufgenommen, dass der Vereinsgründer und langjährige Vorsitzende weiterhin im Beirat, als Mühlenführer und für spezielle Projekte zur Verfügung stehen wird.

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