Arbeiten an den Dalbenzangen

Viele unserer Besucher haben es schon erlebt, dass es heftige Schwankungen und auch heftige Schläge unseres Mühlenhauses gegen die Dalben gab. Diese ergeben sich überwiegend von größeren Sportbooten, von denen leider ein gewisser Anteil ohne jegliche Rücksicht auf unser Schiff an uns vorbeibrausen. Sie erzeugen dadurch kurze und kräftige Wellen, die unser Schiff in Bewegung versetzen. Diese Bewegungen werden durch die Dalben ruckartig gebremst.

Wir haben gemeinsam überlegt, wie man dies vermeiden oder zumindest reduzieren kann. Eine der Ideen war, den Abstand zwischen Dalben und Dalbenzangen, der ca. 20 cm betrug, zu verringern. In der Annahme, dass das Schiff dann nicht mehr so viel Anlauf nehmen kann, bevor es an die Dalben donnert.

Dalben1Nun hat die Firma OHF Hafen- und Flußbau GmbH. aus Au am Rhein, die uns im Jahre 2011 die Dalben lieferte und in den Rheingrund rammte, diese Arbeit vor wenigen Wochen durchgeführt. Sie kamen mit einem großen Schiff und hatten fast einen ganzen Tag zu tun, um verzinkte Unterlagen mit wesentlich längeren Schrauben anzubringen. Dadurch wird der Abstand kleiner. Erste Beobachtungen lassen vermuten, dass diese Maßnahme hilft. Eine endgültige Beurteilung wird jedoch wohl erst dann möglich sein, wenn wieder entsprechender Sportbootverkehr auf dem Rhein ist.

Dalben2Ein großes Dankeschön gilt Herrn Neu von der Firma OHF, der in großzügiger Weise davon absieht, uns die Arbeiten samt Material zu berechnen.

PS: Am 21.11. war Herbert Jack eingeladen, vor einem Umweltseminar der Landesverbände für Motorsport aus Rheinland-Pfalz und Hessen einen Vortrag über die Schiffsmühle zu halten. Hier konnte er die Problematik des Wellenschlages anhand von Fotografien (Wellenbruch) ansprechen und um Rücksicht bitten. Ob es was nutzt?

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